Der wissenschaftliche Blick

Institut für Qualitätsmanagement des Maßregelvollzugs in Bayern (IfQM)

Willkommen auf unseren Informationsseiten!

Das IFQM ist eine bayernweit tätige Einrichtung. Sie wurde 2009 vom Steuerungsausschuss Maßregelvollzug der bayerischen Bezirke gegründet und hat den Auftrag, in Zusammenarbeit mit allen Einrichtungen des bayerischen Maßregelvollzugs die Qualität des bayerischen Maßregelvollzugs zu optimieren und sicherzustellen.

Die Klinik für Forensische Psychiatrie & Psychotherapie der medbo am Standort Regensburg hatte bereits seit 2001 auf diesem Gebiet wichtige methodische Vorarbeiten geleistet und positive Erfahrungen gesammelt, so dass das IfQM seither dort beheimatet ist.

Wissenschaftliches Selbstverständnis

Grundlegende Haltung des IfQM ist, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung als Entwicklungschance zu verstehen. Ein sinnvolles und damit praxisrelevantes Qualitätsmanagement gedeiht nur auf dem Boden einer qualitätsoffenen Atmosphäre. Anwendungsfreundlichkeit beziehungsweise ökonomische Handhabung sind daher methodische Richtschnur, der selbstevaluative Charakter steht im Zentrum.

Die Kliniken können dabei eigene Fragestellungen untersuchen beziehungsweise die Daten zum Nutzen interner Qualiätsmanagement-Zwecke einsetzen, etwa für die Konzeptentwicklung, in der Mitarbeiterführung, als Therapiebaustein „Leben nach dem Maßregelvollzug“, im Kontakt mit externen Stellen.

Das Ergebnis ist die wesentliche Zielgröße

Im Qualitätsmanagement bildet die sogenannte dritte Säule „Ergebnisqualität“ (gemeint ist das Erreichen der therapeutischen Zielvorgaben) die wesentliche Zielgröße.

Dabei wäre es eine Verkürzung, bliebe man bei der Entlassung der Patient:innen aus der Klinik stehen – für alle Beteiligten ist gerade die erste Bewährungszeit von Interesse.

Zur sogenannten „Katamnese“ nach mindestens einem Jahr in Freiheit wird das Ergebnis daran gemessen,

  • ob der/die ehemalige Patient:in ein straftatfreies Leben führen kann (Legalbewährung),
  • ob er/sie zudem gesundheitlich stabilisiert ist (Psychopathologie/Abstinenzverhalten)
  • wie es ihr/ihm gelingt, beruflich und sozial Fuß zu fassen (soziale Integration).

Unauffälliges Leben nach dem Maßregelvollzug

Das erste Jahr gilt oft als besonders schwierig. Im „normalen“ Leben Fuß fassen, sich nach oft langer Zeit hinter Mauern zurechtfinden, ohne in alte Muster zurückzufallen, und so weiter: Das kann gelingen, wie nicht zuletzt die bayernweiten Zahlen belegen!

Oft helfen dabei eine gute, professionelle Versorgung und Begleitung: allen voran die forensisch-ambulante Nachsorge, aber auch therapeutische Wohn- und Arbeitsprojekte.

Im IfQM wird ein strenger Maßstab angelegt, das heißt, als erfolgreich behandelt gilt nur der, von dem kein strafrechtlich relevantes Verhalten bekannt ist – unabhängig von Deliktschwere, strafrechtlicher Verfolgung/behördlicher Erfassung und Quelle.

Ergebnisse des IfQM

Hier finden Sie uns

Regensburg

Institut für Qualitätsmanagement im bayerischen Maßregelvollzug - IfQM
Klinik für Forensische Psychiatrie & Psychotherapie
HAUS 3

Universitätsstraße 84 | 93053 Regensburg

Fon +49 (0) 941/941-2257 | Fax +49 (0) 941/941-2256
ifqm[at]medbo.de

Institutsleitung

Dr. med. Christian Schlögl, Ärztlicher Direktor der Klinik für Forensische Psychiatrie & Psychotherapie
Dr. med. Adelheid Bezzel, stellvertretende Institutsleiterin

So finden Sie zu uns:

Einen Anfahrts- und Lageplan finden Sie auf den Standortseiten der medbo Regensburg.